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Was ist Warenwirtschaft? Ein Leitfaden für deutsche Unternehmen

Alle Firmen, die Produkte verkaufen, müssen sich an irgendeinem Punkt mit ihrer Warenwirtschaft auseinandersetzen – unabhängig davon, ob es sich um ein deutsches Unternehmen oder eine malaysische Firma handelt. Aber was genau ist die Warenwirtschaft eigentlich und warum ist sie so wichtig?

Einfach gesagt beschreibt die Warenwirtschaft alle Abläufe, mit denen die für den verkaufen Produkte getrackt werden – dazu gehört der Einkauf von Rohmaterialien ebenso wie die Lagerung der Artikel und deren Verkauf im Laden.

Ein wichtiger Bestandteil der Warenwirtschaft ist das Bestandsmanagement, also die Überwachung, Planung und Optimierung von Lagerbeständen. Das ist für Unternehmen in Deutschland unerlässlich, wenn sie die Lieferfähigkeit sicherstellen und Lagerkosten senken möchten.

Warum ist die Warenwirtschaft für deutsche Unternehmen so wichtig?

Besonders kleine Firmen unterschätzen oft, wie viel Gutes eine zuverlässige Warenwirtschaft für sie tun kann, doch eine klare Auseinandersetzung mit dem eigenen Warenbestand hat unzählige Vorteile. Wenn Sie genau über Ihren Bestand Bescheid wissen, können Sie fundierte Entscheidungen für Ihre Firma treffen. Hier einige Beispiele:

  • Kostensenkung: Wenn Sie genau über Ihre Verkäufe Bescheid wissen, können Sie beispielsweise ein kleineres Lager nutzen, indem Sie die Waren in regelmäßigen Abständen nachbestellen. Das senkt die Lagerkosten.
  • Mehr Kund:innenzufriedenheit: Eine gute Warenwirtschaft mit einem zuverlässigen Bestandsmanagement sorgt auch für zufrieden Kund:innen – Sie können damit nämlich sicherstellen, dass Sie gefragte Produkte immer in ausreichender Menge auf Lager haben.
  • Weniger unverkaufte Ware: Indem Sie genau die Warenmenge bestellen, die Sie auch realistischerweise verkaufen können, sparen Sie Lagerkosten und reduzieren Abfall. Es sammeln sich keine Altlasten an, die Sie teuer lagern oder entsorgen müssen, weil alles verkauft wird.

Mit einer guten Warenwirtschaft und einem zuverlässigen Bestandsmanagement können Sie von all diesen Vorteilen profitieren – hier in Deutschland ist besonders auch das Vermeiden von Überschuss ein wichtiger Aspekt, da Nachhaltigkeit hier eine besonders große Rolle spielt. Wenn Sie Überschüsse effektiv vermeiden können, muss auch weniger Ware vernichtet werden. Das ist gut für die Umwelt, aber auch für Ihre Finanzen, Ihren Ruf und Ihre Nachhaltigkeitsstrategie.

So geht erfolgreiche Warenwirtschaft

Die eigenen Warenbestände und somit das eigene Unternehmen zu optimieren, geht auf viele Arten und jedes Unternehmen hat hier seine eigenen Vorlieben. Worauf jedoch kein deutsches Unternehmen und auch sonst niemand verzichten sollte, sind die folgenden Dinge:

  • klare Aufzeichnungen über die Lagerstände
  • regelmäßige Inventuren
  • realistische Voraussagen über den Warenabsatz

Besonders der letzte Punkt hat viel Potenzial: Nicht nur können Sie so Warenüberschüsse und somit teure Lager- oder Vernichtungskosten vermeiden, Sie können auch bessere Vereinbarungen mit Ihren Lieferpartner:innen treffen.

Während viele Betriebe in Deutschland Lagerstände und Inventuren gerne noch mit ausgedruckten Listen und handgeschriebenen Aufzeichnungen oder Excel-Dateien machen, gibt es im Bereich der Warenwirtschaft mittlerweile unzählige Tools, die Ihnen das Leben leichter machen können.

So zum Beispiel das POS-System von PayPal, welches nicht nur alle Zahlungsarten anbietet, die Sie online oder im Geschäft brauchen, sondern auch Aufzeichnungen über die verkauften Artikel und deren Auswirkung auf die aktuellen Warenbestände führt. Mit der richtigen Verknüpfung werden diese Daten automatisch an Ihre digitale Warenwirtschaft gesendet, sodass Sie immer alles in Echtzeit im Blick haben.

Herangehensweisen an die Warenwirtschaft

Unterschiedliche Unternehmen haben unterschiedliche Herangehensweisen an die Warenwirtschaft und ihr Bestandsmanagement – und das muss auch so sein, denn die verschiedenen Methoden haben ihre Vor- und Nachteile und sind somit besonders gut oder schlecht für bestimmte Businessmodelle geeignet.

Hier eine Liste der gängigsten Herangehensweisen and das Bestandsmanagement:

  • ABC-Analyse: Hierbei werden die Waren nach ihrem Wertanteil am Gesamtumsatz kategorisiert, wobei A für sehr wichtig/teuer steht, B für mittelwichtig/-teuer und C für wenig wichtig/teuer. Das erleichtert viele Geschäftsentscheidungen im Zusammenhang mit der Warenwirtschaft, aber auch in anderen Bereichen wie Produktentwicklung und Marketing.
  • Just-in-Time (JIT): Materialien und Waren werden exakt zum Zeitpunkt des Bedarfs geliefert, um Lagerhaltungskosten zu minimieren. Diese Methode wird gerne bei einem hohen Warendurchsatz angewandt.
  • Meldebestand: Hier wird automatisch eine Nachbestellung ausgelöst, wenn ein bestimmter Lagerbestand (Meldebestand) erreicht wird. Das ist eine der Standardmethoden und stellt Lieferfähigkeit und das Vermeiden von Überschuss sicher.
  • FIFO/LIFO (First in first out/Last in first out): Besonders relevant bei verderblicher Ware oder in Bereichen, die großen Preisschwankungen unterliegen. Hier werden die Waren entsprechend Ihres Einlagerungszeitpunkts entnommen – dabei wird entweder gezielt die neue oder alte Ware zuerst verkauft.
  • Chaotische Lagerhaltung: Auch wenn ein zentrales System die Bestände verwaltet, werden die Waren genau dort gelagert, wo gerade Platz ist. Das steigert zwar einerseits die Flexibilität, führt aber oft auch zu höheren Lagerkosten.

Die Vorteile eines digitalen Inventars

Die Landschaft der digitalen Tools für Ihre Warenwirtschaft ist vielfältig und Sie haben jede Menge Auswahl, wenn Sie diesen Bereich Ihres Unternehmens digitalisieren möchten. Es gibt zum Beispiel Apps für die Warenwirtschaft, die nicht nur Ihr gesamtes Inventar aufzeichnen, sondern daraus auch wertvolle Insights für Ihr Unternehmen ableiten.

Wenn Sie eine Warenwirtschafts-App mit anderen digitalen Tools verknüpfen, etwa der POS-Lösung von PayPal, kommunizieren diese Systeme automatisch miteinander und synchronisieren sich in Echtzeit. Zusätzliche Integrationen mit Ihrer Buchhaltungs-Software sorgen für noch einfachere Admin-Workflows und reduzieren menschliche Fehler.

So wählen Sie das richtige Warenwirtschafts-Tool für Ihr Unternehmen

Wenn Sie auf der Suche nach einem guten Warenwirtschafts-Tool für Ihr Unternehmen sind, gibt es eine Reihe von Dingen, die Sie beachten sollten. Stellen Sie sich die folgenden Fragen:

  • Welche Funktionen bietet das Tool? Brauche ich sie alle? Auf welche Features kann ich nicht verzichten?
  • Ist das Tool skalierbar? Wie wird sich mein Unternehmen in den nächsten 5 Jahren entwickeln? Kann das Tool mithalten, wenn mein Unternehmen wächst?
  • Welche Integrationen bietet das Tool? Kann ich es mit meinem POS-System verknüpfen? Mit meiner Buchhaltungs-Software?
  • Ist das Tool cloudbasiert? Wenn ja, macht das für mein Unternehmen Sinn?

So hilft das Point-of-Sale-System von PayPal mit Ihrer Warenwirtschaft

Das POS-System von PayPal hat ein integriertes Bestandsmanagement, das Ihnen dabei hilft, Ihre Lagerbestände immer im Blick und up to date zu behalten. Das System ist intuitiv und kann ohne lange Schulungszeiten genutzt werden; es bietet verständliche Insights und hilft Ihnen so, fundierte Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen – und all das in einer praktischen App auf Ihrem Smartphone.

Das sind die Vorteile der PayPal-Warenwirtschaft:

  • Sie können Ihre Warenbestände in Echtzeit tracken – dank der praktischen App jederzeit und an jedem Ort.
  • Sie profitieren von den unmissverständlichen Analytics.
  • Dank der E-Commerce-Integration brauchen Sie nur mehr ein System für Ihre Online- und Offline-Verkäufe.
  • Mit dem intuitiven Uploader können Sie neue Waren dem System schnell und unkompliziert hinzufügen.
  • Wenn die Lagerbestände auf einen bestimmten Wert sinken, werden Sie automatisch benachrichtigt, sodass Sie rechtzeitig nachbestellen können.
  • Nutzen Sie die praktischen Insights zu Bestseller-Produkten und Prognosen für zukünftigen Bedarf und vermeiden Sie so Überschuss.

Außerdem ist der PayPal-Point-of-Sale ist ein komplettes POS-System, sodass Sie neben den praktischen Warenwirtschafts-Funktionen auch von den unzähligen weiteren Features profitieren. Darunter etwa das Annehmen von Zahlungen und Versenden von Rechnung und die Messung der Produktivität Ihrer Mitarbeitenden.

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