Viele Menschen nutzen heutzutage die Möglichkeit, Geld online zu senden. Ob via Online-Banktransfer oder über eine andere Plattform, Geld kann heutzutage sicher und in verschiedenen Währungen versendet werden. Bei manchen Plattformen dauert es ein paar Tage, bei anderen kommt mit Echtzeitüberweisungen das Geld noch am selben Tag, oder sogar innerhalb von wenigen Sekunden, an.
Im Jahr 2021 wurden deutschlandweit rund 7,13 Milliarden Überweisungen getätigt.1 Darüber hinaus haben in Deutschland lebende Menschen im Jahr 2021 rund 6,2 Milliarden Euro in andere Länder überwiesen.2
Fast alle großen Geldinstitute und Banken bieten die Möglichkeit der Echtzeitüberweisung an. Ebenso haben sich Unternehmen am Markt etabliert, die sowohl Inlands- als auch Auslandsüberweisungen in Sekundenschnelle anbieten. Und das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.
Doch wie überweist man Geld online? Der Prozess kann von Plattform zu Plattform unterschiedlich sein, beinhaltet jedoch generell die folgenden Schritte: Auf der entsprechenden Plattform oder App einloggen, die Funktion „Überweisung“ oder „Geld senden“ auswählen, die erforderlichen Daten wie Namen, Geldbetrag und je nach Plattform und Zielland auch die Kontokennungen IBAN oder SWIFT eingeben, alles überprüfen und das Geld an die Empfangenden verschicken.
Banken lassen sich vor der Ausführung der Überweisung den Vorgang meist noch mit einer Online-TAN bestätigen, die zum Beispiel an eine App im Smartphone gesendet wird. Nach der Bestätigung wird die Überweisung direkt online ausgeführt und das Geld kommt je nach verwendeter Plattform entweder in Sekundenschnelle oder innerhalb der nächsten Tage an.
Debitkarten sind mit einem Bankkonto verknüpft und ermöglichen das bargeldlose Bezahlen von Einkäufen. Das Geld wird direkt elektronisch vom Konto abgebucht – im Unterschied zur Kreditkarte, bei der meist am Ende des Monats die Rechnung kommt.3
Mit einer Debitkarte können verschiedene Transaktionen getätigt werden, darunter nationale und internationale Geldtransfers. Eine physische Debitkarte kann an der Kasse (zum Beispiel in einem Laden oder Café) verwendet werden. Es ist aber auch möglich, Geld online von der Debitkarte zu überweisen. Das funktioniert mit Sofortüberweisung oder Banküberweisung. Manche Onlineshops bieten die Funktion „mit Debitkarte bezahlen“ an, dafür müssen meist IBAN und das Passwort für das Onlinekonto angegeben werden und schon funktioniert die Überweisung mit der Debitkarte.
Überweisungen gehören für fast alle Erwachsenen zum Leben dazu. Ob für Online-Einkäufe oder an Versicherungen, viele Rechnungen bezahlen Nutzer:innen heutzutage einfach und bequem mit Online-Überweisungen über ihre Bankkonten.
Für monatlich wiederkehrende Zahlungen, wie Miete oder Stromrechnung, können Daueraufträge eingerichtet werden, bei denen der Betrag automatisch an einem bestimmten Tag im Monat überwiesen wird.
Doch wie überweist man Geld? Für Überweisungen loggen sich Nutzer:innen im Online-Banking ein, klicken auf „Überweisung“ und füllen dort die entsprechenden Felder aus. Dabei ist es wichtig, die Daten der Empfangenden – wie Name, Kontonummer und den Geldbetrag – genau anzugeben. Um eine hohe Sicherheit zu gewährleisten, funktionieren Überweisungen heutzutage überwiegend mit der 2-Faktor-Authentifizierung.4 Eine weitere Option ist der Geldversand mit PayPal.
Die Anteile der Überweisungen, die online getätigt werden, steigen stetig. Nach einer Umfrage zur Nutzung von Online-Banking verwenden 97 Prozent der 16- bis 49-jährigen Deutschen diesen Service.5
Online-Banking hat viele Vorteile: Es ist einfach und sicher zu handhaben und dabei bequem über das eigene Smartphone oder den Laptop zu tätigen, zuhause oder unterwegs. Durch die übersichtlichen Interfaces der Plattformen können Nutzer:innen kaum etwas falsch machen. Viele Unternehmen haben den Vorteil, dass die Überweisungen in Sekundenschnelle ankommen oder dass sie keine Gebühren kosten.
Bei manchen Online-Geldtransfers gibt es jedoch auch Nachteile: Die Wechselkurse zwischen verschiedenen Währungen können sehr ungünstig sein, versteckte Gebühren können erhoben werden, das Design kann unübersichtlich oder schwer zu handhaben sein, und eventuell gibt es Sicherheitsrisiken.
Daher ist es wichtig, dass sich Nutzer:innen informieren, welches Unternehmen sie für das Online-Banking nutzen wollen.
SEPA-Überweisungen in Euro sind im europäischen Zahlungsraum kostenfrei. Nur wer mehr als 50.000 Euro auf einmal überweist, kann mitunter von der Bank zusätzliche Gebühren erwarten. Echtzeitüberweisung-Kosten lagen bisher zwischen 0,25 Euro bis zu 2 Euro pro Echtzeitüberweisung. Die Bundesregierung hat aber beschlossen, dass Überweisungen in Echtzeit kostenlos sein müssen.6 Dies soll für die 27 EU-Staaten sowie für Liechtenstein, Island und Norwegen gelten.
Wer Geld von einem europäischen Konto ins Ausland oder in einer anderen Währung als Euro überweisen möchte, muss mit zusätzlichen Kosten rechnen. Die Gebühren belaufen sich im Extremfall bis zu 15 % der Überweisungssumme und werden entweder von den Sendenden, von den Empfangenden oder von beiden zu gleichen Anteilen gezahlt. Auch Wechselkursgebühren können anfallen. Daher sollten sich Nutzer:innen gut informieren, bevor sie eine Überweisung ins Ausland und in einer anderen Währung tätigen.7
Normalerweise dauern SEPA-Überweisungen im Euroraum einen Werktag – sie können aber durch Wochenend- oder Feiertage auch mal mehr als 72 Stunden dauern. Und wie lange dauert eine Eilüberweisung, wenn es schnell gehen soll? Dann können die Sender:innen die Echtzeitüberweisungen nutzen und in Sekundenschnelle Geld transferieren.8
Alle seriösen Geld-Plattformen haben den Anspruch und das Ziel, Geld sicher zu versenden. In Deutschland gibt es strenge Sicherheitsvorgaben bei Finanzgeschäften, die Banken und Online-Geldtransfer-Unternehmen erfüllen müssen. Zudem gibt es hohe Datenschutzmaßnahmen zum Schutz der Finanzinformationen deutscher Nutzer. Nutzer:innen sollten außerdem alles tun, um ihre Daten zu schützen und sicher Geld online zu versenden.9
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