Der 28. Januar 2008 war ein bedeutsamer Tag für das europäische Bankwesen: Der Euro-Zahlungsverkehrsraum wurde eingeführt und brachte eine deutliche Erleichterung für die grenzübergreifende, bargeldlose Bezahlung mit sich.1
Seit diesem Datum wird die sogenannte SEPA-Überweisung von etwa 4.500 europäischen Zahlungsdienstleistern angeboten. Knapp zehn Monate später, am 2. November 2009, wurde zusätzlich die SEPA-Lastschrift bei den meisten Zahlungsdienstleistern eingeführt.1
„SEPA" steht dabei für „Single Euro Payments Area" – auf Deutsch „Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum.”
Am SEPA-Raum beteiligen sich die 27 EU-Staaten sowie die Länder Island, Liechtenstein, Norwegen, Monaco, Schweiz, San Marino, Andorra, der Staat Vatikanstadt und das Vereinigte Königreich.2
Dieser Artikel erklärt, was eine SEPA-Lastschrift ist, wie sie funktioniert und was die Vorteile eines SEPA-Mandats sind.
Mit SEPA Direct Debit (auch SDD genannt, und auf Deutsch die SEPA-Lastschrift) wurde plötzlich alles einfacher: Ein SEPA-Transfer bedeutet eine internationale Überweisung innerhalb des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums.
Das bringt mit sich, dass grenzüberschreitende Banküberweisungen in Euro genauso unkompliziert vorgenommen werden können wie Inlandsüberweisungen.
SEPA-Lastschriften sind immer in Euro-Währung und können sowohl für einmalige wie auch wiederkehrende Zahlungen genutzt werden.
Durch das SEPA-Lastschriftmandat sind Unternehmen berechtigt, Abbuchungen vom Bankkonto ihrer Kundschaft vorzunehmen.
Das SEPA-Lastschriftmandat kann sowohl einmalig wie auch für einen wiederkehrenden Einzug erteilt werden. Im letzteren Fall gilt das Mandat mindestens 36 Monate oder so lange, bis seitens der Zahlenden die Genehmigung widerrufen wird.3
Für Zahlungspflichtige sind die Vorteile der SEPA-Lastschrift eindeutig: Rechnungen können zum Beispiel ganz einfach bezahlt werden, und man kann gut den Überblick behalten, welcher Betrag wann vom Konto abgebucht wird.
Hier sind noch ein paar Vorteile des SEPA-Lastschriftverfahrens:Hier sind noch ein paar Vorteile des SEPA-Lastschriftverfahrens:
Im Erwachsenenleben hat man eh schon genug an Verantwortung zu tragen, und muss sich um vieles kümmern – warum sich nicht das Leben leichter machen, wann immer es geht? Einer der besten Lifehacks, um die Finanzen im Griff zu haben, ist die Nutzung der SEPA-Lastschrift für wiederkehrende Zahlungen.
Gerade für Beträge, die regelmäßig (monatlich, im Quartal oder jährlich) fällig sind, wie zum Beispiel die Stromrechnung, ist eine SEPA-Lastschrift ein Vorteil: Man vergisst keine Zahlung und sorgt somit für einen einwandfreien Ruf, was z.B. auch für die Kreditwürdigkeit ein wichtiges Kriterium ist.
Deutschland gilt als Markt mit geringer Kartennutzung und liegt bei der Zahlung per Karte auf Platz 24 in der Europäischen Union – weit hinter Dänemark (Platz 3), Niederlande (Platz 8) oder Frankreich (Platz 10).4
Stattdessen werden offene Beträge in Deutschland gerne per Bankkonto, d.h. per Lastschrift beglichen: Allein im Jahr 2021 wurden ungefähr 11,8 Milliarden Transaktionen per Lastschrift durchgeführt.5
Durch die SEPA-Lastschrift wird das Geld direkt vom eigenen Bankkonto überwiesen, ohne dass dafür eine Karte benötigt wird. Besonders unkompliziert funktioniert die Online-Zahlung mit PayPal: Einmalig Bankkonto hinterlegen und schnell und sicher online bezahlen.
Doch was passiert, wenn etwas mit dem Kauf nicht in Ordnung ist, wenn die Zahlung irrtümlich war oder rückgängig gemacht werden soll?
Mit SEPA-Lastschriftzahlungen wird der Erstattungsprozess nicht nur beschleunigt, sondern auch vereinfacht.
In solchen Fällen können bereits erteilte SEPA-Lastschriftmandate bis zum Tag vor der Abbuchung widerrufen werden oder Beträge, die bereits abgebucht wurden, in einem Zeitraum von bis zu acht Wochen nach der Kontobelastung erstattet werden.
Ein weiterer Vorteil der SEPA-Lastschrift ist das Gefühl von Sicherheit. Dies ist ein zusätzlicher Schritt in Richtung sorgenfreies Banking.
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