Viele Menschen in Deutschland senden regelmäßig Geld mithilfe von Banküberweisungen – und das nicht nur innerhalb der Landesgrenzen. Im Jahr 2021 beispielsweise wurden 6,2 Milliarden Euro in andere Länder überwiesen.1 Bei internationalen Geldüberweisungen spielt der Swift-Code eine entscheidende Rolle.
In diesem Artikel wird erklärt, was der Swift-Code ist, wo er steht und wie er genutzt wird, um internationale Zahlungen durchzuführen.
Der Swift-Code ermöglicht es, überall auf der Welt Finanzinstitutionen zu identifizieren und international Geld zu senden. Deshalb steht der Swift-Code da, wo früher die Bankleitzahl stand. Swift ist die Abkürzung von „Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication”. Swift ist also eine Organisation, die das weltweite finanzielle Kommunikationsnetz regelt. Dabei ist sie für die Vermittlung der finanziellen Daten verantwortlich und nicht für die eigentliche Verbuchung, die wiederum von den Finanzinstitutionen durchgeführt wird.2
Swift wurde 1973 in Brüssel gegründet und gibt das internationale BIC-Verzeichnis heraus. BIC steht für „Bank Identifier Code“ (auf Deutsch Bank-Identifizierungs-Code). Der Begriff wird synonym zu dem Wort Swift benutzt. Das heißt, die Abkürzungen „SWIFT“ und „BIC“ werden für den gleichen Code verwendet, um internationale Geldtransfers zu tätigen. Das BIC-Verzeichnis umfasst über 11.000 Finanzinstitute in mehr als 200 Ländern und der Swift/BIC-Code ist die gemeinsame Sprache, die die sichere internationale Geldüberweisungen ermöglicht.3,4
Die Zusammensetzung des Swift-Codes bestimmt die Erkennung der Bank und des Landes, in der die Bank liegt. Ebenso bestimmt er den genaueren Standort der Bank und optional auch die Filiale. Die Swift-Code-Struktur hilft bei internationalen Geldtransfers zur Bankidentifikation.
Ein SWIFT- (bzw. BIC-) Code besteht aus 8-11 Zeichen:3
Um den Swift-Code des eigenen Kontos herauszufinden, können Nutzer:innen einfach auf ihren Kontoauszug oder in ihrem Online-Banking-System nachschauen. Dort steht der Swift- bzw. BIC-Code. Außerdem findet sich der Code auf der Website der Bank, zum Beispiel im Impressum.5
Auch auf Rechnungen sollten alle relevanten Bank-Details, wie der SWIFT / BIC-Code leicht zu finden sein, zum Beispiel im Briefkopf oder in der Fußzeile. Bei vielen Deutschen ist die Bezeichnung BIC gängiger, daher könnte es sein, dass der Code unter diesem Begriff vermerkt ist.5
Verbraucher:innen können sich im Zweifel auch direkt an die Bankauskunft wenden, zum Beispiel per Telefon. Sie können auch den Namen ihrer Bank zusammen mit Stadt- und Landauskunft auf der Swift-Website eingeben, um den Swift-Code zu finden oder zu prüfen.5
Der Swift-Code ist erforderlich für die Ausführung internationaler Zahlungen. Die Verwendung des Swift-Codes ermöglicht, dass Banken und andere Finanzinstitutionen über die Landesgrenzen hinweg eindeutig identifiziert werden können. Wenn Menschen oder Unternehmen Geld ins Ausland überweisen wollen, ist der Swift-Code unerlässlich bei der Versendung des Auftrages.
Neben der Banküberweisung gibt es noch andere Wege, um Geld sicher online zu überweisen. Dazu gehören mobile Zahlungs-Apps, die digitale Brieftasche sowie etablierte Geldtransferdienste.
Sowohl die Abkürzung „SWIFT“ als auch „BIC“ werden für denselben Code verwendet. Während die Abkürzungen zwei unterschiedliche Bedeutungen haben, bleibt der Code derselbe. Manche Menschen nennen ihn deshalb auch SWIFT/BIC Code. Dieser wird oft zusammen mit der IBAN benutzt, um eine Überweisung zu tätigen. Der folgende Artikel erklärt das Thema IBAN vs. SWIFT/BIC.
Fazit: Sichere digitale Zahlungen ins Ausland sind heutzutage unabdingbar und werden von einem Großteil der Menschen genutzt. Mit der Verwendung von Swift-Codes sind Auslandsüberweisungen sicher möglich. Daneben gibt es noch weitere Methoden, um Geld sicher zu senden.
Alternative Zahlungsplattformen wie PayPal, ein in Luxemburg lizensiertes Kreditinstitut, lassen sich bequem über Apps bedienen, um internationale Transaktionen ohne das Eintippen von Swift-Codes vorzunehmen. Auch sie nutzen hohe Sicherheitsvorkehrungen wie Verschlüsselungstechnologien oder die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um Zahlungen sicher zu gewährleisten, und bieten eine Alternative zur traditionellen Überweisung.
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