Kleine und mittlere UnternehmenGeschäftsabläufe

Empfohlene Vorgehensweise zum Verhindern von Online-Betrug

Betrügerische Maßnahmen zielen nicht nur auf Kundschaft und Großunternehmen ab. Für kleine Unternehmen besteht ebenfalls das Risiko, durch Online-Betrug Geld und wertvolle Daten zu verlieren.

Es ist wichtig, dass Inhabende ihre Unternehmen vor diesen Bedrohungen schützen, damit die Unternehmen und die Daten ihrer Kundschaft sicher bleiben.

Hier nennen wir Ihnen die wichtigsten Tools und Tipps, wie Sie das Risiko von Online-Betrug minimieren können.

Arten von Online-Betrug

Zunächst ist es hilfreich, gängige Arten von Online-Betrug kennenzulernen, einschließlich:

  • Phishing oder E-Mail Betrug. Durch betrügerische E-Mails sollen Personen dazu verleitet werden, sensible Informationen wie eine Bankverbindung weiterzugeben. Erfahren Sie mehr über Phishing und Spoofing und darüber, wie Sie Ihr Unternehmen schützen können.
  • Online-Shopping-Betrug. Die Strategie besteht darin, gefälschte E-Commerce-Websites für das Akzeptieren von Zahlungen einzurichten. Personen bezahlen ihre Einkäufe, erhalten im Gegenzug jedoch gefälschte Artikel oder überhaupt nichts.
  • Identitätsbetrug. Hacker stehlen personenbezogene Daten und verwenden diese dann, um ein Verbrechen zu begehen oder einen Einkauf zu tätigen.
  • Lotteriebetrug. Personen erhalten Anrufe oder E-Mails, die sie glauben lassen, sie hätten im Lotto gewonnen. Wenn sie eine Bankverbindung für die Überweisung des Gewinns angeben, werden diese Daten gestohlen.
  • Steuerbetrug. Vermeintliche Mitarbeitende von Steueragenturen oder Inkassobüros versuchen, die Finanzdaten von Personen zu stehlen.
  • Betrug mit Kreditkarten-Bonuspunkten. Betrügerische Akteure greifen auf die Kreditkartenkonten der Betroffenen zu und verwenden ihre Bonuspunkte, um Vorteile einzulösen.

Nutzen Sie ein sicheres Passwort

Hacker nutzen ausgefeilte Programme, die in Sekundenschnelle viele verschiedene Versionen eines einzelnen Passworts durchlaufen können. Mit anderen Worten: Sie haben die nötigen Tools, um Ihre Passwörter leicht zu erraten und auf Ihre Konten zuzugreifen.

Deshalb werden Sie auf vielen Websites aufgefordert, ein sicheres Passwort mit mindestens acht Zeichen zu erstellen, darunter mindestens ein Großbuchstabe und ein Sonderzeichen (z.B. P0r$che9!!). Wenn Sie Schwierigkeiten haben, ein sicheres Passwort zu finden, können Sie als Hilfe auch einen Passwort-Generator verwenden.

So stoppen Sie Phishing

Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden darin, Phishing-E-Mails und betrügerische Nachrichten zu erkennen. Phishing-E-Mails fordern Sie möglicherweise auf, Ihre Zahlungsdetails für eine bestimmte Website zu aktualisieren oder Ihre Informationen zu senden, um eine Rückzahlung vom Finanzamt zu erhalten.

Als Faustregel gilt, dass Mitarbeitende keine Links oder Anhänge aus unbekannten Quellen öffnen dürfen. Und wenn eine E-Mail Adresse, ein Betreff oder eine Nachricht verdächtig erscheint, dürfen sie nicht darauf klicken oder antworten, sondern müssen es Ihnen oder Ihrem IT-Team melden.

So schützen Sie Ihren Computer

Stellen Sie sicher, dass Sie die neueste Version Ihres Betriebssystems (OS) verwenden, da OS-Anbieter ihre Software ständig mit Sicherheits-Patches aktualisieren, um Sie vor neu entdeckten Schwachstellen sowie vor den neuesten Viren und Malware zu schützen.

Installieren und aktualisieren Sie außerdem professionelle Anti-Malware- und Anti-Spyware-Software, um Angriffe zu verhindern, bei denen veraltete Softwareprogramme ausgenutzt werden. Beachten Sie, dass kostenlose Antiviren-Software mit eingeschränkten Funktionen selbst für kleine Unternehmen nicht ausreicht.

Legen Sie Limits für Ihren E-Commerce fest

Ja, Sie wollen Geld verdienen – aber nicht auf Kosten Ihrer Sicherheit. Deshalb sollten Sie Limits für die Anzahl der Einkäufe und den Gesamtbetrag setzen, die Sie von einem Konto an einem Tag akzeptieren.

Wenn Sie zum Beispiel Schuhe verkaufen und jemand versucht, in weniger als 24 Stunden 10 Einkäufe im Wert von mehreren tausend Euro zu tätigen, ist das verdächtig. Sie können Ihre E-Commerce-Website auch so einrichten, dass dieser Vorgang für Sie markiert wird.

Verwenden Sie ein Adressverifizierungssystem

Wenn jemand auf Ihrer Website mit Kreditkarte bezahlt, sollte diese Person aufgefordert werden, eine Rechnungsadresse für die Karte einzugeben. Hier kommt das Adressverifizierungssystem (AVS) ins Spiel.

Das AVS vergleicht die eingegebene Rechnungsadresse mit der beim Kreditkartenanbieter hinterlegten Adresse und überprüft so die Angaben des Karteninhabers/der Karteninhaberin. Diese AVS-Überprüfung ist ein Tool zum Schutz gegen Online-Betrug. Sie ist in den meisten Zahlungsabwicklungslösungen inbegriffen, doch zur Sicherheit sollten Sie bei Ihrem Zahlungsanbieter nachfragen, ob das Tool unterstützt wird.

Fordern Sie eine Kartenprüfnummer an

Die Kartenprüfnummer ist der drei- oder vierstellige Sicherheitscode, der auf der Rückseite (und manchmal auch auf der Vorderseite) von Kreditkarten steht. Gemäß den Compliance-Regeln der Payment Card Industry (PCI) dürfen Händler die Kartenprüfnummer nicht als Teil der Kreditkartendaten speichern. Somit handelt es sich um eine der effektivsten Formen von Betrugsschutz, da die Kartenprüfnummer bei jedem Bezahlvorgang erneut eingegeben werden muss. Außerdem ist es für Hacker fast unmöglich, diese Nummer zu erhalten, es sei denn, sie haben die physische Kreditkarte der Person gestohlen.

Die meisten Zahlungsanbieter bieten ein Tool an, mit dem die Kartenprüfnummer als Teil ihrer Checkout-Vorlagen erforderlich ist. Stellen Sie sicher, dass Sie dieses Tool verwenden.

Verbinden Sie sich mit einem sicheren WLAN-Netzwerk

Hacker können ungesicherte WLAN-Netzwerke nutzen, um auf Geräte zuzugreifen und Informationen zu stehlen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie ein sicheres WLAN-Netzwerk in Ihrem Zuhause oder Büro verwenden.

Installieren Sie dazu eine Firewall, legen Sie Zugriffsbeschränkungen und Berechtigungen für Gäste fest und erstellen Sie ein sicheres Passwort für Ihr Wireless-Netzwerk. Wenn Sie nicht zu Hause oder im Büro sind, müssen Sie außerdem darauf achten, dass Sie sich nicht mit einem unbekannten oder öffentlich zugänglichen WLAN-Netzwerk verbinden.

So melden Sie eine verdächtige Nachricht

Wenn Sie eine verdächtige Nachricht sehen, melden Sie diese umgehend, um die Bedrohung zu stoppen und das Risiko von Betrug zu minimieren.

Sie können Betrug an Regierungsbehörden, Kreditauskunfteien und Finanzinstitute melden. PayPal bietet hilfreiche Hinweise, wie Unternehmen verdächtige Nachrichten melden können.

So hilft PayPal Ihrer Kundschaft

Wir wissen, wie wichtig Sicherheit und ein gutes Gefühl im Online-Geschäft sind. Erfahren Sie hier mehr über den PayPal-Verkäuferschutz.1

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