Lastschrift und Dauerauftrag sind zwei beliebte Transaktionsarten für regelmäßige Zahlungen in Deutschland: Miete, Versicherungen oder Telefon- und Stromrechnung werden oft per bargeldlosem Geldtransfer bezahlt.1
So wurden zum Beispiel im Jahr 2021 114,2 Milliarden bargeldlose Zahlungsvorgänge im Europaraum getätigt, davon 20 % per Lastschrift.2 Einen nicht unwesentlichen Anteil an dieser Statistik hat der Zahlungsverkehr in Deutschland: 11,8 Milliarden Transaktionen wurden hierzulande im Jahr 2021 per Lastschrift durchgeführt.3
Trotz der Selbstverständlichkeit, mit der die Menschen Lastschrift und Dauerauftrag nutzen, werden diese oft verwechselt.
Wie genau unterscheiden sich Dauerauftrag und Lastschriftverfahren und welche Transaktionsart eignet sich am besten für welche Zahlung? Dieser Artikel klärt über Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf.
Das elektronische Lastschriftverfahren (ELV) ermöglicht es Unternehmen, zu einem vereinbarten Termin Geld vom Konto des Zahlungspflichtigen abzubuchen. Das bietet den Empfangenden die Sicherheit, fällige Zahlungen zum gewünschten Zeitpunkt zu erhalten.
Es gibt zwei Formen der Lastschrift:
Das Lastschriftverfahren eignet sich für bargeldlose Zahlungen: 4
Tipp: Regelmäßig die Transaktionen kontrollieren, damit fehlerhafte Abbuchungen wieder rückgängig gemacht werden können.
Die Vorteile des Lastschriftverfahrens für die Zahlungsempfänger:innen liegen klar auf der Hand:
Aber auch für die Zahlungspflichtigen bietet das Lastschriftverfahren viele Vorteile:
Bei all den Vorteilen gibt es auch einige Nachteile für die Personen, die eine Zahlung empfangen. Zum Beispiel kann der falsche Zahlungsbetrag eingegeben werden. Es gibt ein Restrisiko, wenn das Konto der Zahlungspflichtigen nicht gedeckt ist und die Bank das Lastschriftverfahren ablehnt. Außerdem ist eine Rückbuchung des Betrags durch die Kundschaft möglich.
Ähnliches gilt für die Zahlungspflichtigen: Es können Gebühren anfallen, falls das Lastschriftverfahren aufgrund eines nicht gedeckten Kontos nicht ausgeführt werden kann. Die Empfangenden bestimmen außerdem den Zeitpunkt der Transaktion.5
Ein Dauerauftrag ist eine regelmäßige Zahlung eines gleichbleibenden Betrags. Dabei sendet die Bank der Zahlungspflichtigen den Betrag zur Bank der empfangenden Person.
Weltweit erstmalig eingeführt wurde der Dauerauftrag im Jahr 1961 vom Postscheckamt Hamburg. Die Zahlungsmethode wurde schnell populär, sodass bereits zwei Jahre später die „Richtlinien für die Ausführung von Daueraufträgen bei Verwendung von Endlosvordrucken“ veröffentlicht wurden, um den Zahlungsverkehr mittels Dauerauftrags zu regulieren.6
Welche Karte und welches Konto sind für einen Dauerauftrag nötig? Einen Dauerauftrag kann man von einem Girokonto bzw. von einem normalen Bankkonto erteilen. Zudem gibt es auch spezielle Prepaid-Konten und Kreditkartenkonten, für die man eine Abbuchung mittels Dauerauftrags einrichten kann.
Monatliche Zahlungen, die immer wiederkehren, müssen nicht jedes Mal neu eingerichtet werden. Bequemer lassen sich regelmäßige Beträge per Dauerauftrag begleichen.
Typische Beispiele für Daueraufträge sind:
Neben dem unkomplizierten Verfahren gelten vor allem folgende Vorzüge:
Folgende Schattenseiten kann ein Dauerauftrag mit sich bringen:
Ob man sich bei anstehenden Zahlungen für einen Dauerauftrag oder das Lastschriftverfahren entscheidet, hängt von den persönlichen Umständen und Vorlieben ab.
Beide Methoden haben sowohl ihre Vor- wie auch Nachteile und eignen sich teilweise sogar für die gleiche Art von regelmäßiger Zahlung.
Wer sich möglichst wenig mit regelmäßig anstehenden Zahlungen beschäftigen möchte, sollte das unkomplizierte und unaufwendige Lastschriftverfahren nutzen.
Wer mehr Kontrolle über abgehende Beträge behalten möchte und den Mehraufwand nicht scheut, ist mit einem Dauerauftrag gut beraten.
Sowohl die Zahlung per Lastschriftverfahren wie auch die Einrichtung eines Dauerauftrags helfen dabei, den Überblick über die Finanzen zu behalten und Ausgaben gut planen zu können.
Die Vorteile und Nachteile sowohl von Dauerauftrag wie auch Lastschriftverfahren hängen auch immer von den Umständen der Zahlungspflichtigen ab.
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