Apps für Geldverwaltung vs. digitale Geldbörsen: Ein Vergleich

Mit einer digitalen Geldbörse auf dem Smartphone ist das Portemonnaie immer dabei. Kein Wunder, dass das Zahlen per Handy immer beliebter wird: Seit 2023 hat erstmals eine Mehrheit der Menschen in Deutschland diese Möglichkeit genutzt, 51 % der Gesellschaft. Vor allem junge Nutzer:innen scheinen die Bequemlichkeit zu schätzen.1

Zusammen mit einer App für Geldverwaltung gibt es auch gleich noch einen Überblick über die eigenen Finanzen. Mit beiden Apps können die eigenen Finanzen verwaltet und genutzt werden – wie ein Online-Finanzmanager. Aber sie haben unterschiedliche Funktionen und Schwerpunkte.

Dieser Artikel erklärt den Unterschied, die verschiedenen Funktionen und Vorteile der Technologien.

Was sind Geldmanagement-Apps?

Eine Finanzmanagement-App kann Nutzer:innen dabei helfen, ihre Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten, Budgets zu erstellen, Ausgaben zu kategorisieren und finanzielle Ziele zu setzen. Sie kann mit einem digitalen Haushaltsbuch verglichen werden.2

Weitere App-Funktionen sind detaillierte Berichte und Analysen über Einnahmen und Ausgaben, oft mit Diagrammen und Statistiken. Manche Apps lassen sich mit Bankkonten und Kreditkarten verknüpfen, um Transaktionen automatisch zu importieren und zu kategorisieren. Mit sogenannten Mobile-Banking-Apps der eigenen Bank lässt sich auch Geld überweisen. Mobiles Bezahlen ist aber nur mit digitalen Geldbörsen möglich.3

Was sind digitale Geldbörsen?

Die sogenannten Digital Wallets (auf Deutsch digitale Geldbörsen) bieten eine digitale Zahlungsoption online oder in Geschäften. Dazu werden die Zahlungsinformationen in der App gespeichert, zum Beispiel die Kreditkarteninformationen oder die Daten der Bankkonten.

Mittels der NFC-Technologie (Near Field Communication, auf Deutsch Nahfeldkommunikation) können Zahlungen schnell und kontaktlos durchgeführt werden. Außerdem können Nutzer:innen mit der gleichen App Geld untereinander senden und empfangen.4

Im Artikel “Was ist eine digitale Brieftasche?” wird genau erklärt, wie digitale Geldbörsen funktionieren.

Unterschiede zwischen Apps für Geldverwaltung und digitalen Geldbörsen

Beide Technologien haben verschiedene App-Funktionen:

  • Geldmanagement-Apps legen den Fokus auf Budgetierung, Finanzplanung und -analyse. Im Gegensatz zu den digitalen Geldbörsen bieten sie Tools zur Analyse und Verwaltung der Finanzen, aber keine direkten Zahlungsfunktionen.5
  • Digitale Geldbörsen sind dafür da, Zahlungen abzuwickeln. Sie ermöglichen es, digitale Zahlungen zu tätigen, sowie Geld zu senden und zu empfangen, liefern aber meist keine detaillierten Finanzberichte oder Budgetierungswerkzeuge.6

Beide Arten von Apps können sich gut ergänzen: Die eine, um die eigenen Finanzen besser zu planen, und die andere, um sicher und bequem zu bezahlen.

Vorteile und Nachteile

Es gibt sowohl bei Geldmanagement-Apps als auch bei digitalen Geldbörsen jeweils Vor- und Nachteile. Die richtige Wahl hängt, wie so oft, von den individuellen Bedürfnissen ab:

Die Vorteile von Budgetierungs-Apps sind ihre umfassende Finanzplanung und detaillierte Analysen. Nachteile könnten Bedenken beim Datenschutz sein, dass eine App zu komplex ist oder dass für Premium-Funktionen Kosten anfallen können.7

Digitale Geldbörsen punkten mit Bequemlichkeit durch den einfachen Geldtransfer, vielfältige Zahlungsmethoden und starke Sicherheitsmaßnahmen. Mögliche Nachteile könnten zum Beispiel sein, dass die Akzeptanz der Apps begrenzt ist oder die Tatsache, von einer Technologie abhängig zu sein. Wer gerne direkt mit der App bezahlen möchte, ist mit einer digitalen Geldbörse dank Online-Übertragung an der richtigen Adresse.8

Sicherheitsaspekte

Beide Systeme bieten Sicherheitsmaßnahmen, um die Daten und Transaktionen der Nutzer:innen zu schützen. Aber wie bei allen Finanzthemen kann es nie eine 100-prozentige App-Sicherheit geben:

  • Geldmanagement-Apps bieten verschiedene Sicherheitsmaßnahmen wie Datenverschlüsselung, eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung sowie regelmäßige Updates. Darüber hinaus gelten die gängigen Datenschutzrichtlinien. Sicherheitsrisiken können Datenschutzverletzungen, Softwareschwachstellen sowie Phishing-Angriffe sein. 9,10
  • Auch bei digitalen Geldbörsen gibt es Sicherheitsmaßnahmen: Biometrische Authentifizierung über den Fingerabdruck, die “Tokenisierung”, was bedeutet, dass nicht die Kontoinformationen an sich bei der Übertragung einer Zahlung gesendet werden, sowie die Verschlüsselung und Sicherheitsprotokolle für NFC. Darüber hinaus sorgt die Zwei-Faktoren-Authentifizierung für extra Sicherheit bei Diebstahl. Zu den Risiken können der Verlust des Geräts gehören, sowie Phishing und Malware.11

Für mehr Sicherheit bei Geldtransfers und zum Schutz persönlicher und finanzieller Daten ist es wichtig, immer die aktuelle Version der App zu verwenden. Außerdem kann es gerade bei digitalen Geldbörsen hilfreich sein, Benachrichtigungen zuzulassen. So kommt automatisch eine Nachricht über eine neue Zahlung aufs Handy.11

Um sich vor Phishing zu schützen, sollte immer zuerst skeptisch auf Mails reagiert werden, wo die Kontoinformationen eingegeben werden sollen. Außerdem sollten sich alle Menschen regelmäßig über gefälschte oder Betrugs-Apps informieren, um sie zu erkennen und zu vermeiden.12

Leichter Geld verwalten

Es gibt verschiedene Apps für Geldverwaltung, aber Geld verwalten mit PayPal ist besonders einfach: Die digitale Geldbörse kann dabei helfen Ersparnisse anzulegen, sichere Überweisungen zu tätigen, einen Überblick über die Finanzen zu behalten, Freunden und Familie Geld zu senden oder es von ihnen zu bekommen, und vieles mehr. Im “Money Hub” gibt es weitere Artikel zum Thema Geldmanagement.

War dieser Inhalt hilfreich?

Verwandte Inhalte

Wenn Sie Cookies akzeptieren, verwenden wir diese, um Ihre Erfahrung zu verbessern und anzupassen und unseren Partnern zu ermöglichen, Ihnen personalisierte PayPal-Anzeigen zu zeigen, wenn Sie andere Websites besuchen. Cookies verwalten und mehr erfahren