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So wählen Sie einen Zahlungsanbieter

Die Auswahl eines Zahlungsanbieters ist einer der wichtigsten Schritte, um persönlich und online bezahlt zu werden. Der Vergleich von Lösungen für die Akzeptanz von Kreditkarten und anderen Zahlungsoptionen kann eine Aufgabe sein, vor der viele zurückschrecken. Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Faktoren, die bei der Auswahl eines Zahlungsabwicklungsunternehmens zu berücksichtigen sind, und über die zu vermeidenden Fehler.

Was ist ein Zahlungsanbieter?

Stellen Sie sich den Zahlungsanbieter als Vermittlungsperson in einer Transaktion zwischen einkaufender Person und Unternehmen vor. Zahlungsanbieter sind in der Regel verantwortlich für:

  • Abwicklung von Transaktionsautorisierungen sowie Zahlungsabgleich
  • Festlegung, wie viel Ihnen für jede Transaktion in Rechnung gestellt wird
  • Überweisung von Geldern von der Kundenbank an die Händlerbank (so erhalten Sie Ihr Geld)

Möglicherweise wissen Sie nicht, wer Ihr Zahlungsanbieter ist, es sei denn, Sie arbeiten mit einem Anbieter wie PayPal zusammen, da die Beziehung des Anbieters häufig zu Ihrer Acquiring Bank und nicht zu Ihnen direkt besteht.

Eine weitere wesentliche Komponente der Zahlungsabwicklung ist das Zahlungs-Gateway, die Software, die Ihr Unternehmen (oder Ihr Kassensystem) mit den Verarbeitungsnetzwerken verbindet. Wenn Sie beispielsweise eine Kreditkarte verarbeiten, autorisiert das Zahlungs-Gateway die Zahlung auf sichere Weise, indem es sensible Daten wie Kartennummern und andere Kontoinformationen verschlüsselt.

Wie funktioniert die Zahlungsabwicklung online und im Laden?

Die Zahlungsabwicklung kann in zwei Teile unterteilt werden. Teil 1 ist die Autorisierung, also die Genehmigung eines Verkaufs. Teil 2 ist der Abgleich, d.h. wie Sie bezahlt werden.

Die Schritte der Zahlungsabwicklung sehen in etwa so aus:

  1. Ihr Kunde, sagen wir Herr Meyer, möchte einen Artikel in Ihrem Geschäft oder auf Ihrer Website mit einer Kredit- oder Debitkarte kaufen.
  2. Sie scannt ihre Karte oder gibt ihre Zahlungsinformationen ein.
  3. Diese Informationen werden dann über das Zahlungs-Gateway verschlüsselt und an den Zahlungsanbieter gesendet.
  4. Der Zahlungsanbieter sendet eine Anfrage an die ausstellende Bank von Herrn Meyer, um dessen Rechnungsdaten zu bestätigen und das Geld für den Kauf zu authentifizieren. Bei einer Kreditkartentransaktion wird überprüft, ob Herr Meyer über das erforderliche Guthaben für die Transaktion verfügt.
  5. Die ausstellende Bank antwortet mit "Ja" (Genehmigung) oder "Nein" (Ablehnung).
  6. Der Zahlungsanbieter sendet die Antwort an Sie zurück und gibt an, ob der Verkauf genehmigt wurde. Im Falle einer Genehmigung weist der Zahlungsanbieter Ihre Händlerbank an, den Betrag Ihrem Konto gutzuschreiben – damit Sie Ihre Zahlung erhalten können!

Die obigen Schritte erfolgen im Allgemeinen innerhalb von ein bis zwei Sekunden. Die Abwicklung – bei der das Geld eingezahlt wird und auf Ihrem Konto verfügbar ist – kann jedoch einige Tage dauern. Je nach Geschäft und Transaktion gewährt Ihnen Ihre Bank möglicherweise Zugriff auf das Geld, bevor es überhaupt bei der Händlerbank eingegangen ist. Andererseits behält sie möglicherweise einen Teil in Ihrem Konto ein, auf den Sie nicht zugreifen können, falls ihr Kunde Herr Meyer den Artikel zurücksendet.

Faktoren, die bei der Auswahl eines Zahlungsanbieters zu berücksichtigen sind

Wie wählt man einen Zahlungsanbieter aus? Da viele Optionen berücksichtigt werden müssen, stehen wir u.U. vor einer schwierigen Entscheidung.

  1. Halten Sie die Kosten so niedrig wie möglich

    Es gibt verschiedene Kosten und Gebühren, auf die Unternehmen bei der Auswahl eines Zahlungsanbieters achten sollten, einschließlich:

    • Interchange: Über das Interbankenentgelt erhält der Kreditkartenanbieter seine Zahlung. Es handelt sich um einen Prozentsatz des jeweiligen Verkaufs und ist abhängig von Faktoren wie Transaktionsbetrag, Art der verwendeten Karte und Branche.
    • Nutzungsgebühr: Diese Gebühr wird vom Kreditkartenverband (Visa, Mastercard etc.) für die Nutzung seiner Netzwerke erhoben.
    • Prozentsatz: Ihre Händlerbank berechnet Ihnen eine prozentuale Gebühr. Wie beim Interbankenentgelt kann die prozentuale Gebühr je nach Transaktionsbetrag, Art der verwendeten Karte und Branche variieren.
    • Aufschlag: Ihr Zahlungsanbieter kann zusätzlich zum Interbankenentgelt eine Aufschlaggebühr erheben.
    • Autorisierung: Diese Gebühr wird vom Zahlungsanbieter berechnet. (In der Praxis kann dies auch Ihre Händlerbank sein.) Bei jeder Verarbeitung einer Transaktion, sei es Verkauf, Ablehnung oder Rückgabe, fällt eine Autorisierungsgebühr an.
  2. Bieten Sie verschiedene Zahlungsoptionen an, um Verkäufe zu steigern

    Ihre Kundschaft erwartet heute mehr Optionen als jemals zuvor – und das nicht nur bei Produkten und Dienstleistungen. Menschen möchten online auf verschiedene Arten bezahlen, und wenn Ihr Zahlungsanbieter die von Ihnen akzeptierten Optionen einschränkt, erleben Sie womöglich immer mehr Kaufabbrüche auf Ihrer Website. Wählen Sie einen Anbieter, der Ihrer Kundschaft eine Bandbreite an Zahlungsoptionen bieten kann.

    Wenn Sie mehrere Zahlungsoptionen anbieten, können Sie die bevorzugten Zahlungsmethoden Ihrer Kundschaft besser abdecken. Dadurch können Sie Verkäufe, Zufriedenheit und Treue steigern.

  3. Schützen Sie Ihre Website vor Betrug

    Datenschutzverletzungen treten bei Unternehmen jeder Größe auf. Daher fordern Menschen beim Einkauf heute den bestmöglichen Schutz, um das Risiko von Kartenbetrug zu verringern. Achten Sie bei der Bewertung von Anbietern auf ein Zahlungs-Gateway, hinter dem ein sicheres, verlässliches Zahlungsabwicklungsunternehmen steht. Außerdem sollten Anbieter durch ihre Dienstleistungen proaktiv Betrug verhindern. Dadurch werden nicht nur Ihre Kundschaft und Ihr Unternehmen geschützt, sondern Sie halten auch den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) ein, der Regeln zur Vermeidung, Erkennung und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle festlegt.

  4. Anforderungen in Zusammenhang mit der PCI-Compliance

    Unternehmen, die elektronische Zahlungen akzeptieren möchten, müssen die Vorgaben der Payment Card Industry (PCI) befolgen, wodurch sensible Kundendaten während und nach einer Transaktion geschützt und verschlüsselt werden. Jedoch sind nicht alle Zahlungsanbieter PCI-konform, was unerwartete Gebühren (und Schwierigkeiten) für Unternehmen zur Folge haben kann.

    Wählen Sie einen Zahlungsanbieter, der auf seiner Plattform integrierte Funktionen bietet, mit denen Sie Ihren Zeitaufwand für PCI-Compliance reduzieren können.

Häufige Fehler, die Sie bei der Auswahl eines Zahlungsanbieters vermeiden sollten

Sehen Sie sich diese häufigen Fehler an, damit Sie die richtige Wahl treffen können.

  1. Sie wählen ausschließlich nach Gebühren

    Niedrige Verarbeitungsgebühren mögen vorteilhaft erscheinen, doch Sie sollten einen Kreditkartenanbieter nicht allein nach Gebühren wählen. Es gibt viele Faktoren, die sich erheblich auf Ihre Geschäftstätigkeit auswirken können, darunter Sicherheit, technischer Support und Kosten.

  2. Sie wählen einen Zahlungsanbieter, der Sie nicht auf Gelder zugreifen lässt

    Einige Zahlungsanbieter sperren den Zugriff auf Gelder aus bestimmten Gründen, z.B. verdächtige Aktivitäten, unregelmäßige Transaktionen, plötzliche Anstiege des Umsatzes und mehr. Bevor Sie einen Zahlungsanbieter wählen, sollten Sie prüfen, ob er Ihnen schnellen Zugriff auf Gelder gewährt.

  3. Sie lassen die Notwendigkeit für Unterstützung und einfache Integration außer Acht

    Wenn es um Zahlungsabwicklung geht, spielen viele Komponenten eine Rolle. Daher ist es wichtig, einen Anbieter zu wählen, der guten Support und technische Unterstützung bietet, wenn etwas schiefläuft.

  4. Sie versuchen, die Zahlungsabwicklung selbst einzurichten

    Das Einrichten mehrerer Zahlungsoptionen kann langwierig und kompliziert sein, wenn Sie sich mit Zahlungs-Gateways und Online-Checkout nicht richtig auskennen. Sie sollten unbedingt ein Zahlungsabwicklungsunternehmen finden, das die Einrichtung Ihres Kontos durchführen kann und ergänzenden technischen Support bietet. Jeder Ausfall senkt Ihren Umsatz. Sie brauchen einen Anbieter, der diese Herausforderungen versteht und über ein spezielles Team zur Problemlösung verfügt.

So wechseln Sie zum Zahlungsanbieter von PayPal

PayPal ist möglicherweise die richtige Option für Unternehmen, die einen Zahlungsanbieter suchen. Akzeptieren Sie Zahlungen online und legen Sie mit PayPal los.

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